Festival Folle Journée von Nantes 2021
Von Bach bis Mozart
Ein großes Bach- und Mozartprogramm vom Klassikfestival La Folle Journée aus Nantes. Beim diesjährigen Festival geht es vor allem um die Interaktion zwischen den Musikergenerationen. Erfahrene Künstler wie Pierre Hantaï, Renaud Capuçon und Raphaël Sévère spielen neben Vertretern der jungen Generation wie Lucie Horsch, Justin Taylor und Théotime Langlois de Swarte.
In der ersten halben Stunde erklingt Kammermusik von Bach: die Badinerie für Flöte und ein Auszug aus einem Cembalokonzert. In der darauffolgenden Stunde werden Orchesterstücke von Mozart gespielt: das Adagio aus dem Konzert für Klarinette, das Adagio aus dem 21. Klavierkonzert, ein Satz aus dem Violinkonzert Nr. 5 und der erste Satz aus der Symphonie Nr. 40.
An der Spitze des Paris Mozart Orchestra stehen nacheinander zwei Dirigentinnen: Den Anfang macht Claire Gibault, die künstlerische und musikalische Leiterin des Orchesters. Sie wird regelmäßig von renommierten Konzerthäusern weltweit eingeladen und dirigierte 1995 als erste Frau das Orchester der Mailänder Scala. Dann übernimmt die junge französisch-britische Geigerin und Dirigentin Stephanie Childress den Taktstock. Sie gewann kürzlich den zweiten Preis des ersten internationalen Dirigentinnenwettbewerbs La Maestra.
Réne Martin zitiert in seinem Vorwort zur diesjährigen Festivalausgabe Albert Einstein, der schrieb: „Man kann nicht an der Menschheit verzweifeln, wenn man weiß, dass Mozart ein Mensch war.“ Was könnte uns also besser helfen, diese schwierigen Zeiten zu überstehen, als die erhebende und erhellende Kraft von Bachs und Mozarts Musik?
Orchester: Paris Mozart Orchestra, Ricercar Consort
DirigentInnen: Philippe Pierlot, Claire Gibault, Stephanie Childress
Mit Lucie Horsch (Blockflöte), Théotime Langlois de Swarte (Geige), Pierre Hantaï (Cembalo), Justin Taylor (Cembalo), Renaud Capuçon (Geige), Raphaël Sévère (Klarinette), Marie-Ange Nguci (Klavier).
Fotocredit: Arte