Chor des Bayerischen Rundfunks
Vom Salon zum Broadway
»Mein kleiner grüner Kaktus«, »My funny Valentine«: Ohne das neue Medium Radio hätte sich die Unterhaltungsmusik des frühen 20. Jahrhunderts nicht so breit entwickeln können, gäbe es nicht die Evergreens, die jeder auf der Straße mitpfeifen konnte. Der Chor des BR mit seinen Solistinnen und Solisten zeigt einmal mehr, warum das Ensemble nicht nur für klassische Darbietungen höchste Anerkennung genießt, sondern auch in der sogenannten U-Musik brillieren kann.
Cole Porter, George Gershwin, Michel Legrand - das sind Namen, die nicht gerade häufig im Repertoire des Chores des Bayerischen Rundfunks auftauchen. Aber das vielseitige Ensemble aus Sängerinnen und Sängern, die immer wieder als Solisten auftreten, beherrscht auch das »leichtere« Fach. Und Peter Dijkstra, der künstlerische Leiter des Chores, hat genau das entscheidend locker sitzende Händchen, um seine Damen und Herren beim Singen zum Swingen zu bringen.
»What a wonderful world« heißt das Programm des Chores mit »Hits und Evergreens der 1920er-Jahre«, mit dem der Chor nicht nur der Kunst der Unterhaltung, sondern auch dem 100-Jahre-Jubiläum des Radios im Jahr 2023 seine Reverenz erweist. Da passen die Comedian Harmonists als deutscher Beitrag genau dazu, mit unvergänglichen Nummern wie »Mein kleiner grüner Kaktus«, »Veronika, der Lenz ist da« und »Liebling mein Herz lässt Dich grüßen«.
Das Video wurde stilecht in einem Rundfunk-Studio aufgenommen, im Studio 2 im Münchner Funkhaus des Bayerischen Rundfunks. »How do you keep the music playing?« fragt Michel Legrand in seinem Song - der Chor des BR und sein Leiter Peter Dijkstra geben in diesem Film die Antwort.
Fotocredit: BR/Astrid Ackermann