Orchestre philharmonique de Radio France, Mikko Franck
Tschaikowskys Märchenwelt
Auszüge aus Tschaikowskys berühmtesten Balletten »Der Nussknacker« und »Schwanensee«
Eine Märchenstunde à la Tschaikowsky – Das Philharmonie-Orchester von Radio France präsentiert unter der Leitung von Mikko Franck ein einzigartiges Märchenprogramm. Auszüge aus Tschaikowskys berühmtesten Balletten »Der Nussknacker« und »Schwanensee« verzaubern die Zuhörerinnen und Zuhörer und nehmen sie mit auf die Reise in eine magische Märchenwelt.
Die Melodien aus »Schwanensee« und »Der Nussknacker« sind weltweit bekannt: Walt Disney verwendete sie in seinen Zeichentrickfilmen und etliche Spieldosen lassen sie bis heute durch die Kinderzimmer dieser Welt tönen. Der »Tanz der Zuckerfee« oder der »Tanz der kleinen Schwäne« – für viele Menschen bedeuten sie eine Zeitreise zurück in die Kindheit. Die anmutig über die Bühne schwebenden Schwäne in Marius Petipas Originalchoreographie zum »Schwanensee« sind zum Inbegriff klassischen Balletts geworden. Tschaikowskys Musik zu »Schwanensee« oder dem »Nussknacker« ist aber weit mehr als nur Illustration von durch Tanz dargestellten Märchen. Wenngleich die Melodien beschwingt und eingängig daherkommen, sind die Werke keinesfalls mit Kinderliedern gleichzusetzen. Hinter der Musik verbergen sich komplexe Kompositionen und virtuose Klangfolgen.
Tschaikowsky war ein Meister der Orchestermusik. Er machte das Ballett hoffähig und verlieh dieser oft als minderwertig betrachteten Gattung ihre symphonische Dimension. Er baute nie dagewesene Effekte und Schattierungen ein, zitierte aus Volksliedern und ließ seiner Fantasie freien Lauf. Mit ungewöhnlichen Klangverbindungen sorgte er für immer neue Überraschungen. Tschaikowsky gelang es, allein durch die raffiniert orchestrierte Musik und ihre majestätischen Klänge eine Dramaturgie aufzubauen. Ganz ohne Dialoge vermag er Geschichten zu erzählen und für eine märchenhafte Stimmung zu sorgen.
Das Orchestre philharmonique de Radio France wird dirigiert von Mikko Franck, der seit 2015 für den Klang des Orchesters verantwortlich zeichnet.
Fotocredit: Arte/Camera Lucida