Von den Salzburger Festspielen 2021
Thielemann dirigiert Mahler und Bruckner
Der Star-Dirigent Christian Thielemann präsentiert bei seinem Konzert mit den Wiener Philharmonikern (spät-)romantische Stücke: Gustav Mahlers Rückert-Lieder und die 7. Symphonie von Anton Bruckner.
Mit seiner 1884 uraufgeführten 7. Symphonie konnte der 60-jährige Anton Bruckner endlich den lang ersehnten Welterfolg feiern. Er hatte das Werk dem »Märchenkönig« Ludwig II. gewidmet und darin auch seinem großen Vorbild Richard Wagner ein Denkmal gesetzt: Als Reminiszenz an den 1883 verstorbenen Wagner kommen im Adagio die vom Meister seinerzeit eigens für den »Ring der Nibelungen« konstruierten »Wagner-Tuben« zum Einsatz, die eine Totenklage anstimmen.
Der bedeutende Komponist Gustav Mahler, selbst leidenschaftlicher Leser, vertonte neben den »Kindertotenliedern« noch weitere fünf Gedichte des fränkischen Poeten und Sprachgelehrten Friedrich Rückert. Die Lieder um »Ich bin der Welt abhanden gekommen« bilden keinen Zyklus, sondern sind locker verbunden; in diesem Konzert werden sie gesungen von Elina Garanča. Die lettische Mezzosopranistin zählt seit Jahren zu den weltbesten Sängerinnen in ihrem Fach. Das Programm eröffnen die fünf Lieder nach den Gedichten von Friedrich Rückert von Gustav Mahler: »Ich atmet’ einen linden Duft«, »Liebst du um Schönheit«, »Um Mitternacht«, »Blicke mir nicht in die Lieder« und »Ich bin der Welt abhanden gekommen«. Das Konzert schließt mit Anton Bruckners Symphonie Nr. 7 E-Dur.
Orchester:
Wiener Philharmoniker, Christian Thielemann
Elina Garanča (Mezzosopran)
Gustav Mahler: Rückert-Lieder
Anton Bruckner: Symphonie Nr. 7
Fotocredit: Arte/Marco Borrelli