Vanessa Porter, Perkussionistin
Square für Künstler
Im Wald oder auf Schrottplätzen sucht Vanessa Porter nach Klängen. Was als Abenteuer beginnt, das präsentiert die junge Perkussionistin nicht nur in renommierten Konzerthäusern, sondern auch an Orten wie Industriehallen oder einem Wasserwerk.
Vanessa Porter gewann die wichtigsten Auszeichnungen, zählt weltweit zu den vielseitigsten Perkussionisten. In London studierte sie klassisches Schlagzeug am Royal College of Music, ging dann an die HDMK in Stuttgart, wo sie heute lebt und arbeitet. Während ihres Studiums spielte Vanessa Porter bereits mit ihrem Ensemble, dem »Daidalos Percussion Quartett« und mit ihrer Schwester als »Jessica und Vanessa Porter« auf internationalen Festivals. Inzwischen wird sie für verschiedene Projekte, Konzertformate und Programme angefragt und sie ist auch Mitglied der erfolgreichen Gruppe »Les Percussion de Strasbourg«.
Als Solistin verbindet sie aktuelle Werke mit Improvisation, Elektronik und darstellender Kunst. Eigene Kompositionen finden in ihren Programmen Platz neben Klassikern ihres Repertoires, darunter auch Werke, die eigens für sie komponiert wurden, wie zum Beispiel »The Messenger« von George Aperghis. In »Square für Künstler« spielt Vanessa Porter dieses Stück, in dem es um den Umgang mit Flüchtlingen geht. Es ist Teil ihres Solo Programms »Folie à deux«, benannt nach einer psychischen Krankheit. Zarte und brutale Momente wechseln sich ab beim Spiel auf Vibrafon und Glocken sowie ihrer Bodypercussion.
Ausgehend von einem bedeutenden Ereignis aus der letzten Zeit erklärt uns Vanessa Porter, welche Schlagzeilen und Geschehnisse in den letzten Jahren für sie prägend waren und welchen Einfluss sie auf ihr Denken und ihre Kunst nahmen.
Fotocredit: Arte/Grégory Rodriguez