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David Fray – Rudolf Buchbinder – Lucas Debargue

Passion Piano

arte

27. März 2022

23:55 – 0:50 Uhr

Zum zweiten Mal lädt Passion Piano Klavierbegeisterte nach Lissabon zum Konzertmarathon. Im Oktober 2021 war das gläserne Grand Auditorium mit Blick in den Parque das Nações in Portugals Hauptstadt erneut Treffpunkt von Starpianistinnen und -pianisten aller Generationen. Die französischen Virtuosen David Fray und Lucas Debargue sowie Klavierlegende Rudolf Buchbinder stellten Programme von Bach bis Tschaikowsky vor. Passion Piano präsentiert die Highlights dieser Konzertreihe.

Der junge Pianist und Shootingstar David Fray ist eine der französischsten, undogmatischsten Verlockungen unserer Zeit, sein Faible für Bach legendär. Seine Bach-Interpretationen setzen Maßstäbe. »Wenn ich Stücke von Johann Sebastian Bach spiele, tanke ich auf und komme mit mir ins Reine«, so David Fray. »Passion Piano« zeigt ihn mit Höhepunkten aus den Goldberg-Variationen.

Zum Beethoven-Jubiläum 2020 hat Rudolf Buchbinder ein Werk eingespielt, das er als sein »Lebens-Leitmotiv« bezeichnet: die Diabelli-Variationen. Mit dem Opus als Inspiration beauftragte Buchbinder Komponistinnen und Komponisten aus aller Welt, das Thema weiterzudenken, darunter Toshio Hosokawa, Tan Dun und Jörg Widmann. Das Ergebnis ist ein spannender Stilmix, der Beethoven in die Gegenwart holt. Buchbinder spielt Ausschnitte des »Diabelli Project« erstmals im Konzertsaal in Lissabon.

Lucas Debargues Weg als Künstler stellt sich gegen jede Norm. Mit 15 Jahren fängt er an E-Bass zu spielen, interessiert sich für Literatur. Erst mit 20 entdeckt er seine Passion für das Klavier. Als Außenseiter spielt sich Lucas Debargue von Runde zu Runde in die Kritikerherzen des Tschaikowsky-Wettbewerbs 2015 und ist plötzlich in aller Munde. Improvisation in der Musik spielt für ihn eine große Rolle, genauso wie das Geheimnis hinter dem Stil einer Zeit – wie er es nennt. Lucas Debargue setzt auf dem Passion Piano Festival den musikalischen Schlusspunkt mit Maurice Ravels »Gaspard de la nuit« und dem dritten Satz aus Tschaikowskys Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll. Begleitet wird er vom Gulbenkian Orchestra.

Fotocredit: Arte/Jorge Carmona

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