Da Ponte-Zyklus: Così fan tutte
Nikolaus Harnoncourt dirigiert Mozart
Theater an der Wien, 2014
3sat zeigt den dritten Teil der Da-Ponte-Trilogie aus dem Theater an der Wien: »Così fan tutte« in einer konzertanten Aufführung. Es dirigiert Nikolaus Harnoncourt.
In »Così fan tutte« demontiert der zynische Alfonso mit einer Treue-Probe die Liebe zweier glücklicher Paare. Dieses letzte Werk von Mozart und Da Ponte ist zugleich das rätselhafteste. Was ist Schein, was ist echt? Darf man einem Liebesversprechen trauen?
Mozarts Zusammenarbeit mit Lorenzo Da Ponte gehört zu den glücklichsten wie ertragreichsten Symbiosen der Operngeschichte. In dem italienischen Abenteurer fand Mozart einen kongenialen Librettisten, gemeinsam definierten sie die Gattung Oper neu.
Niemals zuvor waren die Figuren musikalisch so genau ausgedeutet und als Individuen gestaltet worden. Die etablierte, gesellschaftliche Ordnung wird in politischer, moralischer und emotionaler Hinsicht nur mühsam gekittet - keine der Figuren kann am Ende wirklich bruchlos so weiterleben wie zuvor. Innerhalb von nur vier Jahren schufen Mozart und Da Ponte drei Opernwerke: »Le nozze di Figaro« (1786), »Don Giovanni« (1787) und »Così fan tutte« (1789/90). Alle drei drehen sich um die Liebe.
Treue und Tricks, Verführung und Verwirrung der Gefühle, Liebe, Leidenschaft und Laster: Der Kosmos Mozart - konzertant in hochkarätiger Besetzung!
Chor: Arnold Schönberg
Orchester: Concentus Musicus Wien
Musikalische Leitung: Nikolaus Harnoncourt
Fiordiligi: Mari Eriksmoen
Dorabella: Katja Dragojevic
Guillelmo: Andrè Schuen
Ferrando: Mauro Peter
Despina: Elisabeth Kulman
Don Alfonso: Markus Werba
Fotocredit: ZDF/ORF/Theater an der Wien/Herwig Prammer