150 Jahre Musikverein Wien
Mythos in Gold
Film von Felix Breisach
Am 6. Januar 1870 wurde das Musikvereinsgebäude in Wien feierlich eröffnet. Es erlangte durch die Fernsehübertragungen des Neujahrskonzerts der Wiener Philharmoniker weltweite Berühmtheit. Thomas Angyan, langjähriger Intendant der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, führt durch »sein Haus« und erinnert neben der spannenden Geschichte an Musiker wie Johannes Brahms, Anton Bruckner, Gustav Mahler, Herbert von Karajan und Leonard Bernstein.
Prominente Künstler wie Cecilia Bartoli, Piotr Beczala, Anne Sophie Mutter, Anna Netrebko sowie die Dirigenten Mariss Jansons und Zubin Mehta sind bei Proben unter anderem mit den Wiener Philharmonikern zu erleben und erzählen über den Zauber des Hauses und seine phänomenale Akustik.
Daneben wirft der Film einen Blick in das hauseigene, zu den bedeutendsten Sammlungen der Welt zählende Archiv, in dem Archivchef und Musikwissenschaftler Dr. Otto Biba über Noten Schätze von Mozart, Beethoven, Brahms und Bruckner genauso wacht wie über ein eher unheimliches Artefakt – den Totenschädel von Joseph Haydn.
Mit der Errichtung des Musikvereinsgebäudes hatte die 1812 gegründete Gesellschaft der Musikfreunde in Wien ihre »Wanderjahre« durch die Wiener Konzertsäle zwischen »Rotem Igel« und »Spanischer Hofreitschule« endgültig hinter sich gelassen.
Die finanzielle Lage der Gesellschaft war durch die Erbschaften wie die von Carl Czerny oder diverse Zuwendungen wie die von Nikolaus Dumba und Gustav Epstein gut abgesichert. Nach achtjähriger Planungs und Bauzeit durch den Architekten Theophil Hansen konnte der Wiener Musikverein am 6. Januar 1870 feierlich eröffnet werden.
Fotocredit: ORF/Felix Breisach Medienwerkstatt