Im Garten des Hotels Sully
Mozart in Paris
Orchestre de chambre de Paris, Lars Vogt
Lars Vogt (Klavier), Magali Mosnier (Querflöte), Valéria Kafelnikov (Harfe)
Seine Premiere als Dirigent des Pariser Kammerorchesters feierte Lars Vogt diesen Sommer mit dem Konzert »Mozart in Paris« unter freiem Himmel im wunderschönen Innenhof des Hôtel de Sully.
Das Konzert für Flöte, Harfe und Orchester wurde Mozart vom Diplomaten, Flötisten und Vertrauten von Marie-Antoinette, dem Duc de Guines, für dessen Harfe spielende Tochter in Auftrag gegeben. Mozart komponierte das Stück in einer schwierigen Zeit, in der seine Rückkehr nach Paris von mehreren musikalischen und privaten Schicksalsschlägen begleitet wurde.
Das 9. Klavierkonzert – in Anlehnung an eine von Mozart bewunderte Klaviervirtuosin auch »Jenamy« genannt – ist ein Werk von außergewöhnlichem Einfallsreichtum. Der Bruch mit der Galanterie der damaligen Zeit, der Beziehung zwischen Solisten und Orchester sowie der unvermittelte Einstieg des Klaviers markieren Wendepunkte der klassischen Musik.
Neben den beiden Konzerten verzaubert das Kammerorchester von Paris sein Publikum mit zwei Ouvertüren: die der berühmten Oper Le Nozze di Figaro und – mit Seltenheitswert – die von Mozarts einzigem Ballettstück, Les petits riens.
W.A. Mozart: Le Nozze di Figaro (Ouvertüre)
W.A. Mozart: Konzert für Flöte, Harfe und Orchester
W.A. Mozart: Les Petits Riens (Ouvertüre)
W.A. Mozart: 9. Klavierkonzert (»Jenamy«)
Konzertmitschnitt vom 11. Juli 2020 im Hof des l’Hôtel de Sully, Paris.
Fotocredit: Arte/Prismedia