Symphonie Nr. 2 op. 30
Mirga Gražinyte-Tyla dirigiert Weinberg
Mit Musik des polnisch-jüdischen Komponisten Mieczysław Weinberg, die seit einigen Jahren ihre längst fällige Wiederentdeckung erlebt, hat Gražinytė-Tyla ein couragiertes Debüt bei der Deutschen Grammophon gegeben. In seiner Zweiten Symphonie von 1946 realisiert der Schostakowitsch-Freund Weinberg, lebenslang von Faschismus und Stalinismus bedroht, mit einer reinen Streicherbesetzung ein riesiges Ausdrucksspektrum zwischen beschwingten Tönen und düsteren Klagegesängen. Das hochexpressive Stück, das Gražinytė-Tyla bereits auf ihrer Weinberg-CD vorgestellt hat, dirigiert sie nun auch in München.
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Mirga Gražinyte-Tyla
Symphonie Nr. 2 op. 30 für Streichorchester
Herkulessaal der Residenz München, März 2021
Fotocredit: BR/Ben Ealovega