Zum 10. Todestag von Dietrich Fischer-Dieskau
Meistersänger Dietrich Fischer-Dieskau
Dietrich Fischer-Dieskau war ein Jahrhundertsänger und über vier Jahrzehnte einer der besten deutschen GesangskünstlerInnen. Am 28. Mai 1925 wurde er als jüngster von drei Söhnen in Berlin geboren. Er erhielt Klavierunterricht, studierte Gesang bei Georg Walter und nach seinem Kriegsdienst und amerikanischer Kriegsgefangenschaft an der Berliner Musikhochschule bei Hermann Weissenborn. Seine Sängerkarriere begann 1947, als er in Badenweiler ohne Probe für einen erkrankten Solisten im »Deutschen Requiem« von Brahms einsprang. Wenig später folgte seine erste Verpflichtung als lyrischer Bariton an der Städtischen Oper Berlin. Auslandsgastspiele in England, Holland, in der Schweiz und Italien legten den Grundstein für seine Weltkarriere.
Fischer-Dieskau bekam unter anderem das Bundesverdienstkreuz, Ehrenbürgerwürden und Ehrendoktortitel, Musikpreise und Medaillen. 1992 beendete er nach mehr als 45 Jahren seine Gesangskarriere. Dietrich Fischer-Dieskau starb am 18. Mai 2012.
Anlässlich des 10. Todestages von Dietrich Fischer-Dieskau am 18. Mai 2012 zeigt der SWR den Jahrhundertsänger am Rande eines Meisterkurses in Heidelberg, in dem er über sein Leben und seine Liebe zum Gesang sprach. Zwischen den einzelnen Interviewteilen gibt es Ausschnitte aus Konzertaufzeichnungen des SWR mit Dietrich Fischer-Dieskau, Ausschnitte aus einem Meisterkurs und einige seiner Arbeiten als Maler.
Fotocredit: SWR/Archiv Fischer-Dieskau