Mit Iveta Apkalna (Orgel)
Mariss Jansons dirigiert Poulenc und Saint-Saens
Neben Werken von Berlioz und Poulenc steht die Orgelsymphonie von Camille Saint-Saëns auf dem Programm. Es spielt die lettische Konzert-Organistin Iveta Apkalna. Dirigent des Abends mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks ist Mariss Jansons.
Sie ist die derzeit gefragteste Konzertorganistin: Iveta Apkalna besuchte im März 2019 das Symphonieorchester des BR für zwei denkwürdige Abende im Münchner Gasteig unter dem Dirigat von Mariss Jansons. In Francis Poulencs »Konzert für Orgel, Streicher und Pauken« zeigt sich die Orgel eher ungewohnt als virtuoses Parade-Instrument in immer wieder verblüffenden Farb- und Stimmungswechseln. In der dritten Symphonie von Camille Saint-Saëns, der berühmten »Orgelsymphonie«, setzt sie dem rauschenden symphonischen Klanggeschehen die Krone auf.
Apkalna ist nicht nur die amtierende Titular-Organistin der neuen Hamburger Elbphilharmonie sondern zählt zu den vergleichsweise wenigen populären Vertretern der Szene. Nicht nur, dass die in Riga, Stuttgart und London ausgebildete Organistin und Pianistin bereits mehrere Wettbewerbe gewann, darunter denjenigen im kanadischen Calgary; sie machte sich auch einen Namen als Grenzgängerin mit einem ausgesprochen breit gefächerten Repertoire. Mit ihrem Konzert hat Apkalna die imposante Orgel der Firma Klais vorübergehend aus ihrem Dornröschenschlaf erweckt: ein Instrument, das erst vor wenigen Jahren einer aufwändigen Restaurierung unterzogen wurde.
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Mariss Jansons
Iveta Apkalna (Orgel)
Hector Berlioz: »Le carnaval romain«, op. 9
Francis Poulenc: Konzert für Orgel, Streicher und Pauke g-Moll
Camille Saint-Saëns: Symphonie Nr. 3 c-Moll, op. 78 (Orgelsymphonie)
Philharmonie im Gasteig München, März 2019
Fotocredit: BR/Peter Meisel