Chor des Bayerischen Rundfunks
Mariss Jansons dirigiert Opernchöre
Leonard Bernstein bezeichnete ihn als seinen »Lieblingschor« und den besten Chor der Welt. Und auch weitere legendäre Maestri wie Lorin Maazel, Riccardo Muti, Bernard Haitink oder Christian Thielemann schwärmten und schwärmen vom Chor des Bayerischen Rundfunks. 2016 feierte der Klangkörper sein 70-jähriges Bestehen. Seitdem ist der BR-Chor sowohl aus dem Radioprogramm wie auch der bayerischen Klassikszene nicht mehr wegzudenken. Und auch über die Landesgrenzen hinaus genießt er seit Langem einen hervorragenden Ruf.
Das Jubiläum feierte der Chor »zu Hause« in München. Das Programm bestimmte hierbei die Oper. Obwohl der Klangkörper keinerlei Repertoiregrenzen kennt, von frühester Vokalmusik bis zu Uraufführungen, hat er in dieser Kunstform nur selten Gelegenheit zu brillieren. Der damalige Chorleiter Peter Dijkstra (2016) studierte neben populären Chören u. a. aus Wagners »Tannhäuser«, dem »Fliegendem Holländer«, Webers »Freischütz« oder Verdis »Aida« auch unbekanntere Werke ein, beispielsweise aus Rachmaninows »Francesca da Rimini« oder Schuberts »Alfonso und Estrella«. Der Chor des Bayerischen Rundfunks könnte hierbei einmal mehr seine stilistische Vielseitigkeit beweisen.
Die Leitung des Konzerts im Münchner Herkulessaal hatte der damalige Chefdirigent Mariss Jansons. Unterstützt wurde er dabei vom Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das durch sein Mitwirken den Kolleginnen und Kollegen vom Chor auf musikalische Weise gratulierte.
Fotocredit: BR/Peter Meisel