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Symphonie Nr. 8 Es-Dur

Mariss Jansons dirigiert Mahler

»Symphonie der Tausend«

ARD-alpha

16. Juli 2023

21:45 – 23:10 Uhr

Zum Mahler-Jahr präsentierte der Bayerische Rundfunk Gustav Mahlers »Symphonie der Tausend« mit Mariss Jansons und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks aus der Philharmonie in München, wo Gustav Mahler im Jahr 1910 in einer Festhalle die Uraufführung dieses spektakulären Werks dirigierte.

Den Titel »Symphonie der Tausend« erhielt diese Symphonie von dem Konzertveranstalter Emil Gutman, der bei der Uraufführung eine außergewöhnlich große Anzahl von Musikern heranzog: neben 8 Gesangssolisten 2 riesige gemischte Chöre, einen Knabenchor und ein überaus groß besetztes Symphonieorchester mit mindestens 120 Instrumenten, darunter Orgel, Harmonium, Celesta, Klavier, mehrere Harfen, Mandolinen und diverse Schlaginstrumente.
«Es ist das Größte, was ich je gemacht habe« schrieb Mahler über das Werk, als er es im Sommer 1906 vollendet hatte.

Außergewöhnlich ist auch die Struktur der Symphonie, die man ebenso gut als Symphoniekantate bezeichnen könnte: Sie besteht aus zwei größeren Teilen, in denen Mahler zwei äußerst kontrastierende Texte einander gegenüberstellt. Für den ersten Teil wählte er den mittelalterlichen Pfingsthymnus »Veni, Creator spiritus«, der im Original dem Mainzer Erzbischof Hrabanus Maurus (etwa 780-856) zugeschrieben wird. Im zweiten Satz vertonte er die Schluss-Szene aus Goethes Faust II, in der Faust stirbt und durch die Fürbitten Gretchens erlöst wird.

Mahler hat das monumentale Werk, das auch heute wegen seiner gigantischen Besetzung sehr selten aufgeführt wird, seiner Frau Alma gewidmet. Die Uraufführung war der größte Erfolg des Komponisten.

Chor des Bayerischen Rundfunks
State Choir Latvija
Tölzer Knabenchor
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Mariss Jansons
Mit Twyla Robinson (Sopran), Christine Brewer (Sopran), Anna Prohaska (Sopran), Janina Baechle (Alt), Mihoko Fujimura (Alt), Johan Botha (Tenor), Michael Volle (Bariton), Ain Anger (Bass)
Fernseh-Regie: Brian Large

Fotocredit: BR/Peter Meisel

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