Corigliano, Korngold und Rachmaninow
Mariss Jansons dirigiert
Zwei gewichtige, romantisch geprägte Werke des 20. Jahrhunderts
Zwei gewichtige, romantisch geprägte Werke des 20. Jahrhunderts dirigiert Mariss Jansons am Pult von Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks: Korngolds Violinkonzert - mit Leonidas Kavakos als Solist - und Rachmaninows symphonische Kantate »Die Glocken«. Zum Auftakt erklilngt John Coriglianos »Fanstasia on an Ostinato«.
Da platzt die Bühne im Herkulessaal aus allen Nähten. Proppenvoll ist sie, beim Monumentalwerk »Die Glocken« von Sergej Rachmaninow, mit rund 100 Musikern, einem Riesenchor und Solisten. Mariss Jansons liebte dieses Stück. Voller Hingabe arbeitet er die Vielfarbigkeit der Glockenstimmungen heraus, die von den Schellen eines Schlittens über den zum Gebet rufenden gewaltigen Glocken orthodoxer Kathedralen bis zum panischem Läuten in Feuersbrunst und Kriegsnot reicht.
Außerdem spielt Leonidas Kavakos das Violinkonzert von Erich Wolfgang Korngold. Lange stiefmütterlich behandelt, gehört es mittlerweile zum festen Repertoire der Spitzengeiger. Viele Themen leiht sich Korngold aus seinen erfolgreichen Filmmusiken. Daraus entsteht eine opulente, süffige Musik im echten Cinemascope-Breitbandsound. Mit aberwitzigen technischen Herausforderungen für den Solisten. Einfach großartig zu beobachten und zu hören, wie traumwandlerisch sicher Kavakos damit umgeht.
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Mariss Jansons
Leonidas Kavakos (Violine)
John Corigliano: »Fanstasia on an Ostinato«
Korngold: Violinkonzert D-Dur, op. 35
Sergej Rachmaninow: »Die Glocken«
Herkulessaal der Münchner Residenz, Januar 2016
Fotocredit: BR/Peter Meisel