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MDR im Gespräch

Marc Sinan im Gespräch mit Grit Schulze

Der Musiker und Autor Marc Sinan über die Geschichte seiner Familie, seinen ersten Roman und seine App human-commodity.de

Als Musiker könne man durch gemeinschaftliche sinnstiftende Rituale dazu beitragen, in der Gesellschaft Gemeinschaft entstehen zu lassen. Eine solche humanistische Gemeinschaft ist das Ideal, das den Musiker und Autor Marc Sinan antreibt. Im Gespräch mit der MDR-Redakteurin und -Moderatorin Grit Schulze erzählt er aus seiner Familiengeschichte und dem großen persönlichen Glück in der Gegenwart, zu dem die Beschäftigung mit der Vergangenheit beitragen kann. Unter dem Titel »Gleißendes Licht« hat er soeben einen autobiografischen Roman über die Familiengeschichte seiner türkisch-armenischen Mutter veröffentlicht. Bereits in dem Musiktheater »Komitas« und der Konzertinstallation »Hasretim« (meine Sehnsucht) – eine anatolische Reise« setzte er sich mit dem Themenkomplex Täter, Opfer und Völkermord auseinander. Sein jüngstes Projekt, von dem er berichtet und das er mit seinem Ensemble, der Marc Sinan Company, und dem Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit umsetzt, ist die App human-commodity.de, mit der man 99 Orte, Biografien und musikalische Miniaturen zur Geschichte von Zwangsarbeitern in Berlin aufrufen kann.

(Foto: J.L. Diehl)

Fotocredit: J.L. Diehl

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