Film von Sigrid Faltin
Karajan - Porträt eines Maestros
Der Film beleuchtet die Höhepunkte und Brüche seines Lebens
Er gilt als einer der bedeutendsten Dirigenten des 20. Jahrhunderts. Sein Name ist auch jenen ein Begriff, die noch nie ein Symphoniekonzert besucht haben: Herbert von Karajan. Das Porträt des Maestros beleuchtet Höhepunkte und Brüche seines Lebens. Wer war dieser Herbert von Karajan? Welche Klischees über ihn entsprechen der Realität, welche nicht? Der Film befragt langjährige Weggefährten wie Anne Sophie Mutter und Christa Ludwig, Wiener und Berliner Philharmoniker und zeigt bislang unbekanntes oder vergessenes Archivmaterial.
Sein Instrument waren die besten Orchester der Welt. Mit 300 Millionen verkauften Tonträgern hat Herbert von Karajan Musikgrößen wie Michael Jackson, Madonna und die Rolling Stones weit hinter sich gelassen. Nach Mozart gilt er als berühmtester Sohn der Stadt Salzburg. Von Karajans Lebensstil begeisterte die Medien: rasante Autos, Flugzeuge, Segeljachten, seine hübsche, fast 30 Jahre jüngere dritte Frau. Doch hinter dem Glamour versteckte sich ein scheuer Mensch, der jahrzehntelang gegen Schmerzen ankämpfte und der bis zu seinem letzten Atemzug um den perfekten Klang rang.
Der Film beleuchtet die Höhepunkte und Brüche seines Lebens, hinterfragt die existierenden Klischees: War Karajan wirklich ein Jetset-Künstler? Ein egozentrischer, macht- und geldgieriger Charakter, der dem Nationalsozialismus nahestand? Oder hat sich der Dirigent doch nur einem politischen System gefügt, ohne dessen Ideologie verinnerlicht zu haben? Langjährige Weggefährten wie Anne Sophie Mutter, die Berliner und Wiener Philharmoniker erinnern sich an den Maestro.
Fotocredit: Arte/SWR/Karajan Institut/Lauterwasser