Mit Boris Giltburg, Klavier
Jukka-Pekka Saraste dirigiert Edvard Grieg
Bei Boris Giltburg liegen Formulierungen wie »in die Wiege gelegt« oder die sprichwörtliche »Musik im Blut« nicht bloß nahe, sie sind absolut korrekt: Mutter, Großmutter und Urgroßmutter waren bereits Pianistinnen. Gefeiert wird er für seine tief verwurzelte Musikalität, aber auch seine außergewöhnliche Technik, mit der er das internationale Konzertpublikum regelmäßig begeistert.
Mit Griegs Klavierkonzert a-Moll interpretiert er ein Werk, das der Komponist nach der Uraufführung noch siebenmal überarbeitet hat, um es zur Perfektion zu bringen.
Auf der einen Seite klingt die Musik ein wenig nach dem von Grieg verehrten Robert Schumann, und auf der anderen aber unzweifelhaft nordisch. Boris Giltburg sagt: »Leidenschaft und Feuer sind nur die eine Seite von Griegs Konzert und seiner Musik im allgemeinen. Schönheit und Milde sind die andere.« Norwegen als Heimatland - ein Gefühl von Weite, heller Farbe und hellem Himmel. Heute ist Griegs Komposition eines der beliebtesten Klavierkonzerte, das selbst in Film und Popmusik häufig zitiert wird.
WDR Sinfonieorchester, Jukka-Pekka Saraste
Boris Giltburg, Klavier
Edvard Grieg: Konzert a-Moll für Klavier und Orchester, op. 16