Film von Alison Chernick
Itzhak Perlman – Ein Leben für die Musik
Von Schubert bis Strauss, von Bach bis Billy Joel – Itzhak Perlmans transzendierendes Violinspiel lotet die Tiefen der menschlichen Empfindungen aus. Leidenschaftlich, hochvirtuos und eigenwillig: Die Dokumentation erkundet mit dem Geigenvirtuosen die Kämpfe und Höhenflüge seines Lebens und hält uns vor Augen, warum Kunst so unerlässlich ist für die Menschen.
Der Meistergeiger Itzhak Perlman beschwört mit seinem Spiel die Höhen und Tiefen der menschlichen Erfahrungen herauf. »Mit der Violine beten« nennt es der berühmte Geigenbauer Amnon Weinstein. Perlman, der für seinen Charme und seine Humanität genauso geliebt wird wie für sein musikalisches Talent, wurde 1945 in Tel Aviv als Kind polnischer Einwanderer geboren. Mit vier erkrankt Perlman an Kinderlähmung und übersteht die Krankheit. Als Folge spielt er bis heute im Sitzen. Er gilt als einer der bedeutendsten Violinisten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Perlman hat mit jedem wichtigen Orchester gespielt und in allen ehrwürdigen Sälen rund um den Globus. Bekanntheit außerhalb der Klassikwelt erlangte er durch die von John Williams komponierte und mit einem Oscar ausgezeichnete Filmmusik zu »Schindlers Liste« (1993), die als Hauptthema ein ihm gewidmetes Violinsolo enthält.
Zusammen mit seiner Frau Toby, mit der er seit über 50 Jahren glücklich verheiratet ist und auch die Liebe zur Musik bedingungslos teilt, rief er das Perlman Music Program ins Leben, einen Sommerkurs für talentierte Nachwuchsmusiker.
Die Dokumentation reist mit Perlman an die Orte seines Lebens und Wirkens und zeichnet das Porträt eines musikalischen Virtuosen, der von Warmherzigkeit, Humor und – vor allem – Liebe nur so strotzt.
Fotocredit: Arte/Master Fiddler LCC