Bregenzer Festspiele 2019
Giuseppe Verdis »Rigoletto«
Stölzl betont Verdis einzigartige Kontraste zwischen Spektakel und intimem Kammerspiel
2019 feierte Giuseppe Verdis Opernklassiker »Rigoletto« in der Neuinszenierung von Philipp Stölzl Premiere auf der Seebühne am Bodensee. Stölzl betont Verdis einzigartige Kontraste zwischen Spektakel und intimem Kammerspiel. Dem zirkushaften Treiben auf dem Fest, der Entführung und dem nächtlichen Sturm stehen innige Szenen zwischen Vater und Tochter sowie Gilda und dem Herzog gegenüber.
Als Hofnarr amüsiert sich Rigoletto über das freizügige Leben seines Herzogs, den er tatkräftig bei dessen Eroberungen unterstützt. Sein Lachen über den erzürnten Monterone, der seine Tochter durch den Herzog entehrt sieht, bleibt ihm jedoch im Hals stecken, als dieser ihn verflucht. Ohne sein Wissen wird Rigoletto zum Mittäter bei der Entführung seiner eigenen Tochter Gilda, die er schützend zu Hause eingesperrt hält. In der Zuwendung des Herzogs sieht sie einen Ausweg aus der Obhut ihres Vaters. Dieser aber hat einen Mörder beauftragt, um den egoistischen Liebschaften des Herzogs ein endgültiges Ende zu bereiten. Doch als Rigoletto die verhüllte Leiche ins Wasser werfen möchte, hört er erneut dessen zynisches Credo »La donna è mobile« und fürchtet um das Leben seiner Tochter.
Inszenierung: Philipp Stölzl
Bühnenbild: Philipp Stölzl, Heike Vollmer
Kostüme: Kathi Maurer
Bregenzer Festspielchor, Prager Philharmonischer Chor
Wiener Symphoniker, Enrique Mazzola
Herzog von Mantua: Stephen Costello
Rigoletto: Vladimir Stoyanov
Gilda: Mélissa Petit
Maddalena: Giovanna Katrin Wundsam
Sparafucile: Miklós Sebestyén
Der Graf von Monterone: Kostas Smoriginas
Marullo: Wolfgang Stefan Schwaiger
Borsa: Paul Schweinester
Der Graf von Ceprano: Jorge Eleazar
Die Gräfin: Leonie Renaud
Page: Hyunduk Kim
Fotocredit: ZDF/Bregenzer Festspiele/Lisa Mathis