Salzburger Festspiele 2022
Giacomo Puccini: »Il trittico«
Geschrieben mitten im Ersten Weltkrieg, erlebte Il trittico seine Uraufführung am 14. Dezember 1918 in New York. Das Opern-Triptychon besteht aus drei Einaktern, die auf den ersten Blick keine Verbindung miteinander haben. Allerdings porträtieren Gianni Schicchi, Il Tabarro und Suor Angelica verschiedene Facetten der Existenz, einzelne Schicksale aus einer Welt, die wenig Hoffnung bereitzuhalten scheint.
In Salzburg verkörpert erstmals die großartige Sopranistin Asmik Grigorian alle weiblichen Hauptrollen der Lauretta, Georgetta und Schwester Angelica und verbindet in der Bühnenregie von Christof Loy virtuoses Spiel und einfühlsame Charakterstudie in jeder der Sopranpartien. Franz Welser-Möst, die Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor und die Wiener Philharmoniker bringen die ganz dem Verismo verpflichteten Milieustudien prachtvoll zum Klingen. Michael Beyer zeichnet für die Fernsehbilder der live-zeitversetzten Übertragung aus dem Großen Festspielhaus verantwortlich. Es moderiert Teresa Vogl.
Fotocredit: ORF/Roman Zach-Kiesling