Symphonie D-Dur, KV 504 »Prager«
Franz Welser-Möst dirigiert Mozart
In den Jahren 1786/87 war Mozart in Prag ein Star. Nach einer Serie umjubelter Aufführungen von »Le nozze di Figaro« ließ Mozart dort seine Symphonie D-Dur KV 504, die »Prager«, uraufführen. Im Juli 2020 dirigierte Franz Welser-Möst das Werk beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks in der Münchner Philharmonie im Gasteig.
Die Uraufführung von Mozarts Symphonie D-Dur KV 504 fand im Januar 1787 in Prag statt. Zu dieser Zeit erlebte die Stadt einen wahren Figaro-Taumel, so groß war die Begeisterung um Mozarts Oper »Le nozze di Figaro«, die in dieser Saison in Prag gespielt wurde. Als der Komponist selbst anreiste, um ein Akademiekonzert zu geben, nutzte er diesen Anlass, um seine neue Symphonie erstmals vorzustellen, daraufhin erhielt diese den Beinamen »Prager Symphonie«. Ein ernstes, dramatisches Werk, das formal durch seine Dreisätzigkeit auffällt. Das Fehlen eines zu dieser Zeit obligaten Menuett-Satzes hat zu verschiedenen Spekulationen in der Musikwissenschaft geführt.
Der österreichische Dirigent Franz Welser-Möst führte die »Prager Symphonie« im Juli 2020 mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks in der Münchner Philharmonie im Gasteig auf.
Fotocredit: BR/Julia Wesely