100 Jahre Salzburger Festspiele
Eine Stadt als Bühne
Film von Werner Horvath
Der geniale Theatermacher Max Reinhardt erklärte die Stadt Salzburg zur Bühne und inszenierte 1920 am Domplatz den »Jedermann«. Das war die Geburtsstunde der Salzburger Festspiele. Ein Regisseur, ein Dichter, ein Komponist und ein gemeinsamer Traum: Max Reinhardt, Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss träumten nach dem Ersten Weltkrieg von Festspielen, die Frieden stiften sollten. - Ein Abriss durch die Geschichte des Festivals.
Werner Horvath hat für die Dokumentation »Eine Stadt als Bühne - 100 Jahre Salzburger Festspiele« historische Schätze aus dem ORF-Archiv geborgen. Entstanden ist ein facettenreicher und unterhaltsamer Querschnitt durch die Geschichte des weltberühmten Festivals und die Berichterstattung im Wandel der Zeit: vom Gründungsmythos und Reinhardts Visionen für »seine« Festspiele, dem Erfolgsschlager »Jedermann«, den Schrecken des NS-Regimes über den Bau des Festspielhauses nach den Plänen von Clemens Holzmeister bis zu den schillernden Jahren unter Herbert von Karajan.
Erfolgsproduktionen und Theaterskandale prägten Salzburg genauso wie der alljährliche Schaulauf von Prominenz und Adabeis.
Ein Wiedersehen mit eindrucksvollen Produktionen der vergangenen 100 Jahre sowie mit unzähligen liebgewonnenen Granden der Theater- und Opernwelt, die mit Salzburg verbunden sind und waren, darunter Helene Thimig, Alexander Moissi, Susi Nicoletti, Paula Wessely, Grace Bumbry, Klaus Maria Brandauer, Anna Netrebko und Christa Ludwig.
Fotocredit: 3Sat/ZDF/ORF