Ballett aus der Wiener Staatsoper, 2016
Don Quixote
Der Jahrhunderte währende Dialog zwischen dem spanischen Volkstanz und dem Bühnentanz der Hochkultur fand in dem 1869 uraufgeführten Ballett »Don Quixote« seinen Höhepunkt.
Nach der Uraufführung in Moskau wurde das Ballett erst 1966 von Wien aus weltbekannt und kehrte 2011 nach längerer Absenz in die Wiener Staatsoper zurück, wo es von Ballettchef Manuel Legris neu einstudiert wurde. - Eine Aufführung aus dem Jahr 2016.
Der Franzose Marius Petipa hatte sich damals für sein Werk durch Episoden aus dem legendären Roman des spanischen Schriftstellers Miguel de Cervantes inspirieren lassen. Die Musik zu dem Stück komponierte der Österreicher Ludwig Minkus. Im Osten war »Don Quixote« seit der Uraufführung ein Fixpunkt im Repertoire. Im Westen - zunächst an der Wiener Staatsoper - fand das Stück allerdings erst mit der von Rudolf Nurejew eingerichteten Fassung Eingang in die internationalen Spielpläne.
Heute ist das Ballett wieder fester Bestandteil des Programms: Es tanzen viele beliebte Solisten der berühmten Wiener Ballettkompanie: Kamil Pavelka und Christoph Wenzel geben den alten Ritter Don Quixote und seinen Begleiter Sancho Pansa, Maria Yakovleva und Denys Cherevychko sind das temperamentvolle Liebespaar Kitri und Basil, Ketevan Papava und Roman Lazik schaffen als Straßentänzerin und Espada eine erotisch-knisternde Atmosphäre. Dazu Michail Sosnovschi als Zigeuner, Olga Esina als stolze Königin der Dryaden und Kiyoka Hashimoto als Amor, umgeben von einem perfekt choreografierten Ensemble. Kevin Rhodes dirigiert das Orchester der Wiener Staatsoper. Für die Bildregie der Aufnahmen zeichnet Michael Beyer verantwortlich.
Literarische Vorlage: Miguel de Cervantes
Choreografie: Rudolf Nurejew, Marius Petipa
Musik: Ludwig Minkus
Wiener Staatsoper, Kevin Rhodes
Mit Kamil Pavelka (Don Quixote), Christoph Wenzel (Sancho Pansa), Maria Yakovleva (Kitri), Denys Cherevychko (Basil), Roman Lazik (Espada), Ketevan Papava (Straßentänzerin), Olga Esina (Königin der Dryaden), Kiyoka Hashimoto (Amor), Mihail Sosnovschi (Zigeuner), Prisca Zeisel (Erste Brautjungfer)
Fotocredit: 3Sat/ZDF/ORF/Wiener Staatsoper/Michael Poehn