Helga Rabl-Stadler - Salzburgs First Lady
Die Präsidentin
Ein Porträt der Präsidentin der Salzburger Festspiele Helga Rabl-Stadler am Ende einer Ära. Nach 26 Jahren als Chefin des berühmtesten Hochkultur-Festivals der Welt tritt die »Die Präsidentin«, wie sie in Salzburg gerne genannt wird, nach der Saison 2021 ab. Viele können sich dieses alljährliche Kulturhighlight ohne Helga Rabl-Stadler gar nicht vorstellen. Tobias Moretti behauptet gar, er könne sich an gar keine Festspiele ohne sie erinnern.
Helga Rabl-Stadler hat wie kaum eine andere Persönlichkeit die Geschicke der Salzburger Festspiele geleitet und nachhaltig geprägt. Zuletzt mit ihrer mutigen Entscheidung, die Festspiele im Corona- und Jubiläumsjahr 2020 nicht abzusagen, sondern mit einem speziellen Sicherheitskonzept das einzige Kulturgroßevents in Europa durchzuführen.
«Nach« den Festspielen war für Helga Rabl-Stadler immer »vor« den Festspielen: Über ein Vierteljahrhundert lang ist die heute 73-Jährige jedes Jahr wenige Wochen nach der abgelaufenen Saison schon wieder unterwegs gewesen, um auf der ganzen Welt für die Festspiele zu werben, Sponsoren zu finden und um Mäzene, Journalisten, Kulturmanager, Politiker und Künstler zu treffen.
Das Filmteam begleitet die »Die Präsidentin« bei Auftritten im Dienste der Salzburger Festspiele in Paris und London und gibt berufliche wie private Einblicke, z.B. wie Helga Rabl-Stadler erst mit 21 Jahren ihren Vater kennengelernt hat. Künstlerinnen und Künstler wie Elina Garanca und Rolando Villazón sowie Wegbegleiter und Freunde wie Thomas Gottschalk und Tobias Moretti ordnen ihre Bedeutung für die Salzburger Festspiele ein, und Archivausschnitte sind Zeugen der vielen Stationen einer einzigartigen Karriere. Denn die promovierte Juristin war vor ihrer Zeit als Festspielpräsidentin in vielen wichtigen Positionen eine der wenigen bzw. ersten Frauen, z.B. als Präsidentin der Salzburger Wirtschaftskammer, als junge Nationalratsabgeordnete, als Modeunternehmerin und als eine der ersten Journalistinnen im Politikressort einer großen österreichischen Zeitung.
Fotocredit: Salzburger Festspiele/Doris Wild