Weltklasse aus dem Vogtland
Die Instrumentenmacher
An kaum einem Ort in Europa gibt es so viele Instrumentenhersteller wie im südlichsten Zipfel von Sachsen. In den Tälern zwischen Schöneck, Markneukirchen und Klingenthal leben heute fast anderthalbtausend Menschen vom Instrumentenbau. Peu à peu hauchen sie ihren Hölzern und Metallen Leben ein, schleifen, biegen und hämmern - bis sie ihnen nach Wochen die feinsten Töne entlocken. Die Geigen, Celli, Gitarren, Mundharmonikas, Trompeten und Hörner gehen in die ganze Welt.
Schon Benny Andersson von der schwedischen Band ABBA spielte auf einem Weltmeister-Akkordeon aus Klingenthal. Auch De Randfichten aus Sachsen und viele andere Künstlerinnen und Künstler schwören auf Vogtländische Musikinstrumente. »Ich kenne die Marke Weltmeister Akkordeon schon seit meiner Kindheit. Heute besitze ich zwei dieser fantastischen Instrumente und bin froh, dass es die Akkordeon-Manufaktur noch gibt und ich meine Schmuckstücke hier warten lassen kann«, freut sich Michael Rostig - der »Michl« von den Randfichten.
An kaum einem Ort in Europa gibt es so viele Instrumentenhersteller wie im südlichsten Zipfel von Sachsen. In den Tälern zwischen Schöneck, Markneukirchen und Klingenthal leben heute fast anderthalbtausend Menschen vom Instrumentenbau. Peu à peu hauchen sie ihren Hölzern und Metallen Leben ein, schleifen, biegen und hämmern - bis sie ihnen nach Wochen die feinsten Töne entlocken. Die Geigen, Celli, Gitarren, Mundharmonikas, Trompeten und Hörner gehen in die ganze Welt.
Um 1900 arbeiteten sogar 11.000 Handwerkerinnen und Handwerker im sogenannten vogtländischen Musikwinkel und verhalfen den Städten zu großem Reichtum. In Markneukirchen gab es damals sogar eine Außenstelle des amerikanischen Konsulats, damit die begehrten Instrumente reibungslos und massenhaft nach Übersee verschifft werden konnten.
Kerstin Voigt ist heute Instrumentenmacherin in 11. Generation und leitet eine der größten Blechblas-Manufakturen der Region. »Es ist ein schöner Beruf. Man sieht am Ende des Tages, was man geschaffen hat und kann sich in einem Konzert darüber freuen, wenn die eigenen Instrumente auf der Bühne gespielt werden.« Die Unternehmerin betätigt sich mit anderen zusammen auch in der Forschung. Weil bestimmte Materialien durch neue Umweltbestimmungen nicht mehr zugelassen sind, müssen sie s
Fotocredit: BR/MDR/Linda Süß