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Théâtre des Champs-Elysées, Paris, 2019

Der Freischütz - Momentaufnahmen

arte

28. Juni 2021

0:30 – 2:05 Uhr

An den Teufel verkaufte Seelen, Geisterbeschwörung, Freikugeln – das ist die fantastische Welt der ersten deutschen romantischen Oper: Carl Maria von Webers »Freischütz«. Darin schließt ein Schütze einen Pakt mit dem Teufel, um die Frau, die er liebt, für sich zu gewinnen. Mit dem von der deutschen Folklore beeinflussten Werk schuf Carl Maria von Weber eine der ersten romantischen Opern und ebnete zahlreichen deutschen Komponisten wie Richard Wagner den Weg.
»Der Freischütz« wurde im Juni 1821, also ziemlich genau vor 200 Jahren, im damals brandneuen Königlichen Schauspielhaus Berlin uraufgeführt. Mit ihrer Neuinterpretation regt die Compagnie 14:20 das Publikum durch starke Bilder zum Nachdenken über das Unsichtbare und Unbewusste an. Um dieses Werk der Romantik fürs Fernsehen zu adaptieren, wurde die Oper stark gekürzt. Durch den Verzicht auf einige Dialoge tritt der dramatische Kern des »Freischütz« jedoch umso deutlicher hervor: Max, eigentlich der geschickteste Jäger der Gegend, muss einen Probeschuss abgeben, um die Hand von Agathe, der Tochter des Erbförsters, zu gewinnen. Doch Verrat und sein Pakt mit dem Teufel machen ihm womöglich einen Strich durch die Rechnung ...
Die neue Fassung lässt mehr Raum für den Gesang und die Musik. Sie betont die Nuancen dieses Werks, in dem sich anspruchsvolles Drama und ergreifender lyrischer Ausdruck verbinden. Geleitet vom neuartigen Konzept der Magie Nouvelle, arbeitet die Compagnie 14:20 die übernatürlichen und mythischen Elemente dieser märchenhaften Volksoper heraus.
Die Oper wurde am 23. Oktober 2019 im Pariser Théâtre des Champs-Elysées für ARTE aufgezeichnet.

Regie: Jean-Pierre Loisil
Inszenierung: Clément Debailleul, Raphaël Navarro
Chor: Accentus
Insula Orchestra, Laurence Equilbey, Frank Markowitsch
Mit Stanislas de Barbeyrac (Max), Johanni van Oostrum (Agathe), Chiara Skerath (Ännchen), Vladimir Baykov (Kaspar), Christian Immler (Eremit), Thorsten Grümbel (Kuno), Daniel Schmutzhard (Ottokar), Anas Séguin (Kilian), Clément Dazin (Samiel)

Fotocredit: Arte/Camera Lucida

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