Fernsehfilm DDR 1987
Der Freischütz in Berlin
Carl Maria von Weber wird nach Berlin gerufen, um seine Oper »Der Freischütz« im neuen Schauspielhaus zur Uraufführung zu bringen. Der Preußische König begegnet dem Vorhaben mit Misstrauen.
Berlin, 1821: Das neue Schauspielhaus ist fertig. Für die Eröffnungsvorstellung schwebt dem Generalintendanten der Preußischen Bühnen, Graf von Brühl, ein Werk des volkstümlichen, romantischen Komponisten Carl Maria von Weber vor. Der Königlich-Sächsische Hofkapellmeister schreibt gerade an einer deutschen Oper, die Brühl und anderen Reformern aus Adel und Bürgertum ideal geeignet scheint, den neuen Geist zu verkörpern, der nach Napoleon auch in deutschen Landen unvermeidlich Einzug hält.
Allzu viel Freiheitsliebe seiner Untertanen ist dem Preußischen König Friedrich Wilhelm III. und seinen Staatsministern wie dem Fürsten zu Sayn-Wittgenstein jedoch suspekt. Die offizielle Gunst gilt dem Italiener Spontini, der mit seiner pompös inszenierten Oper »Olympia« die bevorstehende Uraufführung des »Freischütz« zu einem bedeutungslosen Ereignis verblassen lassen soll.
er König, der auch dem Architekten Karl Friedrich Schinkel den Dank für das neue Schauspielhaus verweigert hatte, bleibt der unter Geldnot und Zeitdruck entstandenen Aufführung demonstrativ fern. Allen Widerständen zum Trotz wird der »Freischütz« dennoch zu einem triumphalen Erfolg.
Musik: Carl Maria von Weber
Buch: Klaus Eidam
Regie: Klaus Gendries
Fotocredit: Wikipedia, gemeinfrei