Symphonie Nr. 12 und Symphonie Nr. 33
Das Kammerorchester des BR spielt Werke von Mozart
Bei einem Konzert im Münchner Prinzregententheater führte das Kammerorchester des BR-Symphonieorchesters im Mai 2012 unter anderem zwei seltener zu hörende Symphonien von Wolfgang Amadeus Mozart auf. Die frühe Symphonie Nr. 12 in G-Dur KV 110 komponierte der 15-jährige Mozart zwischen seiner ersten und zweiten Italienreise im Juli 1771 während eines Salzburg-Aufenthalts. Auffallend ist im Vergleich zu anderen frühen Symphonien Mozarts die Viersätzigkeit und der kontrapunktische Kompositionsstil, zu dem Mozart möglicherweise von Padre Martini angeregt wurde, von dem er sich während seines ersten Aufenthaltes in Italien im Klassischen Kontrapunkt unterrichten ließ.
Acht Jahre später, am 9. Juli 1779, ebenfalls in Salzburg, vollendete Mozart seine Symphonie Nr. 33 in B-Dur KV 319. Diese Symphonie zeichnet sich besonders durch ihren kammermusikalischen Charakter, ihre Vielseitigkeit an Klangfarben sowie einen doppelten Bratschenpart aus. Entsprechend dem damaligen Salzburger Geschmack hatte Mozart wie bei seinen frühen Symphonien auch hier nur drei Sätze konzipiert. Für eine spätere Aufführung im Sommer 1782 im Wiener Augarten ergänzte er das Werk dann jedoch mit einem Menuett und einem ländlerartigen Trio zu vier Sätzen.
Kammerorchester des BR, Radoslaw Szulc
W. A. Mozart
- Symphonie Nr. 12 G-Dur KV 110
- Symphonie Nr. 33 B-Dur KV 319
Fotocredit: BR/Foto Sessner