Werke von Beethoven, Wagner und Boulez
Daniel Barenboim und die Staatskapelle Berlin
Im Jahre 1570 wurde sie erstmals urkundlich erwähnt; heute ist sie eines der ältesten und angesehensten Orchester weltweit: Die Staatskapelle Berlin feiert am 11. September 2020 ihr 450-jähriges Jubiläum mit einem Konzert unter der Leitung ihres auf Lebenszeit gewählten Dirigenten Daniel Barenboim.
Kurfürst Joachim II. von Brandenburg hat das Orchester vermutlich schon deutlich vor der ersten urkundlichen Erwähnung, damals noch als »Hofkapelle«, gegründet. Seit ihrer Errichtung 1743 ist die Staatsoper Unter den Linden der Hauptsitz des Orchesters, das unter der Ägide Friedrichs des Großen von Komponisten wie Carl Philipp Emanuel Bach, Johann Joachim Quantz und den Gebrüdern Graun geprägt wurde. Seit Beginn des 19. Jahrhunderts nahm das Orchester einen enormen Aufschwung, es wurde von Carl Maria von Weber, Richard Wagner und Felix Mendelsohn dirigiert, Richard Strauss, Wilhelm Furtwängler und Erich Kleiber wirkten als Generalmusikdirektoren in Berlin. Seit 1991 leitet Daniel Barenboim die Staatskapelle Berlin, im Jahr 2000 wurde er als Dirigent auf Lebenszeit gewählt.
Auf dem Programm des Festkonzertes stehen Werke von Komponisten, die das Orchester in besonderer Weise geprägt haben: Richard Wagner, Pierre Boulez und Ludwig van Beethoven, mit dessen Werk sich die Staatskapelle schon seit 1816 intensiv und kontinuierlich beschäftigt. Außerdem steht die Uraufführung eines neuen Werks von Jörg Widmann auf dem Programm, eine Auftragskomposition anlässlich des 450. Jubiläums der Staatskapelle Berlin.
Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim
Pierre Boulez: Initiale
Richard Wagner: Vorspiel zu »Die Meistersinger von Nürnberg«
Jörg Widmann: »Zeitensprünge - 450 Takte für Orchester« (Uraufführung)
Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 7 A-Dur
Staatsoper Berlin, 11. September 2020
Fotocredit: Arte/Monika Rittershaus