Ouvertüre, Scherzo und Finale für Orchester E-Dur
Christian Thielemann dirigiert Robert Schumann
»Ich schrieb es in recht fröhlicher Stimmung«, sagte Robert Schumann über sein dreisätziges Orchesterwerk »Ouvertüre, Scherzo und Finale« op. 52. Christian Thielemann und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks verzaubern mit einem Werk voll Leichtigkeit und Lebensfreude. Eine besondere Facette im Schaffen des großen Romantikers, mit der sich Thielemann im Corona-Frühjahr 2021 zum ersten Mal in seiner Karriere beim BRSO präsentierte.
Wenn ein Dirigent einen persönlichen Klang für einen romantischen Komponisten gefunden hat, dann Christian Thielemann für die Musik von Robert Schumann. Das bewies er im April 2021 bei seinem Gastdirigat beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das sein spätes Debüt bei diesem Orchester war!
«Ouvertüre, Scherzo und Finale«, Schumanns Opus 52, ist eher selten im Konzert zu hören, steht es doch im Schatten der »vollwertigen« vier- bzw. fünfsätzigen Symphonien. Schumann bezeichnete es auch als »Suite«, »Sinfonietta« oder - besonders originell - »Symphonette«. »Ich schrieb es in recht fröhlicher Stimmung« erklärte Schumann selbst - und tatsächlich ist es ein leichtes, heiteres, unmittelbar zugängliches Werk, das deshalb nicht oberflächlich oder anbiedernd erscheint. Christian Thielemann zauberte hier mit den Musikerinnen und Musikern des BRSO eine kostbare Schumann-Rarität auf die Bühne der Philharmonie im Gasteig.
Fotocredit: BR/Matthias Creutziger