Verdis »Quattro pezzi sacri«
BR-KLASSIK: Italianità
Der Chor des Bayerischen Rundfunks ist berühmt für seine künstlerische Breite und seine stilistische Vielfalt. Qualitäten, die in den »Quattro pezzi sacri« von Giuseppe Verdi gefordert sind und zugleich bestens zur Geltung kommen, nimmt der Maestro doch Bezug auf ganz verschiedene Kompositionstechniken. Howard Arman dirigiert »seinen« Chor und das Münchner Rundfunkorchester.
Der Chor des Bayerischen Rundfunks und das Münchner Rundfunkorchester widmen sich unter der Stabführung seines künstlerischen Leiters Howard Arman einem noch immer selten aufgeführten Juwel der Chorliteratur.
Die »Quattro pezzi sacri« sind Giuseppe Verdis letzte geistliche Werke, entstanden am Ende seines langen, nur dem Komponieren gewidmeten Lebens. Als musikalisches Vermächtnis und Abschiedsgeschenk an die Welt dokumentieren die Stücke Verdis verinnerlichte leidenschaftliche Frömmigkeit, die alles andere als dogmatisch ist.
Komponiert wurden die »Vier geistlichen Gesänge« als Einzelstücke zu verschiedenen Zeiten, ursprünglich waren sie weder zur Veröffentlichung noch zur gemeinsamen Aufführung konzipiert. Die beiden A-cappella-Stücke »Laudi alla vergine Maria« und »Ave Maria« entstanden bereits 1886 und 1888/89, die zwei umfangreicheren für Chor und Orchester »Te Deum« (1895/96) und »Stabat mater« (1896/97).
Im November 2017 haben der Chor des Bayerischen Rundfunks mit dem Münchner Rundfunkorchester die Werke im Herkulessaal der Münchner Residenz aufgeführt, die Leitung des Konzerts hatte der Künstlerische Leiter des Chores Howard Arman. BR-KLASSIK hat das Konzert aufgezeichnet.
Fotocredit: BR/Astrid Ackermann