Kremerata Lettonica und Gidon Kremer
BR-KLASSIK: Bachwoche Ansbach 2021
Alle zwei Jahre im Sommer wird Ansbach zum Mekka für Bach-Fans. Markenzeichen sind neben der Musik von Johann Sebastian Bach die ausgewählt hochkarätigen Künstler und Ensembles. Und das von Beginn an. Schon bald nach der Gründung im Trümmerdeutschland kamen Musiker von Weltrang in die mittelfränkische Provinz. Ein absolutes Highlight ist in diesem Jahr das Konzert von Gidon Kremer mit der Kremerata Baltica, oder besser gesagt im Pandemiejahr der Kremerata Lettonica.
«Man kann kaum besser als Bach komponieren«, findet Gidon Kremer. Der Geiger verlieh dieser Bewunderung bereits viele Male Ausdruck bei seinen Besuchen der Bachwoche Ansbach. 2021 ist er wieder zu Gast, zusammen mit seiner »Kremerata Baltica«. Oder besser gesagt: mit seiner »Kremerata Lettonica«. Unter den Umständen der Pandemie können sich momentan nicht alle Mitglieder des grenzübergreifenden Kammerorchesters treffen, sondern immer nur diejenigen aus einem der drei baltischen Staaten. Nach Ansbach reist Gidon Kremer mit Musikerinnen und Musikern aus Lettland, deshalb die (vorläufige) Namensänderung, die schmerzhaft daran erinnert, wie wichtig länderübergreifende kulturelle Zusammenarbeit ist.
Kremerata Lettonica und Gidon Kremer
Georgijs Osokins (Klavier)
Neben Bach erklingen Werke zeitgenössischer Komponisten aus Georgien, Litauen und der Ukraine, darunter Giya Kancheli und Valentin Silvestrov.
Fotocredit: BR/Angie Kremer