MDR-Musiksommers 1998
Antonín Dvořák: Sinfonie Nr. 9 »Aus der Neuen Welt«
100 Jahre Mission Musik
Erste bahnbrechende Erfolge gelangen Antonín Dvorák in London und so hallte sein Ruf alsbald auch über den Atlantik. Dazu galt er als Nationalkomponist Böhmens, was das Interesse der Präsidentin des New Yorker »National Conservatory of Music« weckte. Und so bot man ihm 1892 eine gutbezahlte Professur an, die Dvorák ohne Zögern annahm. Seine Aufgabe: die Eckpunkte für eine nationale Musikkultur in den USA auszuloten. Ob Dvoráks vitale Rhythmen und eingängige Melodien nun im Einzelnen amerikanischer Volksmusik abgelauscht sind, schottisches Liedgut aufgreifen oder letztlich doch der Musik seiner Heimat entstammen, sei dahingestellt. Seine 9. Sinfonie, die er selbst mit dem Titel »Aus der Neuen Welt« versah, erntete bei der Uraufführung in der Carnegie Hall begeisterten Beifall.
MDR-Sinfonieorchester, Manfred Honeck
Antonín Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll, op. 95 «Aus der Neuen Welt«
Schlosshof Augustusburg im Rahmen des MDR-Musiksommers 1998
Fotocredit: MDR/Gerhard Hopf