Live-Streams, Videos und TV-Ereignisse
aus Oper, Konzert, Ballett und mehr!

Sinfonie Nr 5 e-Moll, op. 64

Andris Nelsons dirigiert Tschaikowsky

MDR Fernsehen

30. September 2021

23:40 – 0:35 Uhr

Peter Tschaikowskis 5. Sinfonie ist ein Paradebeispiel für das Ringen eines großen Komponisten um das perfekte Werk - und dafür, wie weit Eigenwahrnehmung und Erfolg auseinanderliegen können. So schrieb der 48-jährige Tschaikowski seiner Freundin und Gönnerin Nadeshda von Meck: »Nach jeder Aufführung komme ich immer mehr zu der Überzeugung, dass meine letzte Symphonie ein misslungenes Werk ist... Es hat sich herausgestellt, dass sie zu bunt, zu massig, zu unaufrichtig, zu lang, überhaupt wenig ansprechend ist. Sollte ich mich schon ausgeschrieben haben?«
Dabei war die Uraufführung seiner »Schicksalssinfonie« im November 1888 in St. Petersburg erfolgreich und die Begeisterung über das Werk wuchs mit jeder weiteren Darbietung.

Andris Nelsons führt das Werk in dieser Aufzeichnung mit dem Leipziger Gewandhausorchester auf. Ihn fasziniert, wie sehr sich Tschaikowskis Wesen insbesondere im Finale der Sinfonie wiederspiegelt: »Es steht in E-Dur, trotzdem empfinde ich es so, dass der vierte Satz vom Anfang bis zur Apotheose der Tanz des Bösen ist. Das klingt jetzt sehr einfach, natürlich die Idee ist der Sieg des Schicksals, aber am Schluss gibt es einen Konflikt. Wir wissen nicht, wie er sich entscheidet. Soll er weiterkomponieren? Soll er sterben? Dieser letzte Satz reflektiert die Konflikte seines Lebens.«

Gewandhausorchester Leipzig, Andris Nelsons

Fotocredit: Arte/Gerdt Mothes/Accentus Music

Die Kultur-Streaming-Tipps der Woche

Jeden Freitag neu. Jetzt anmelden zum FOYER-Newsletter.
Mit der Anmeldung zum Newsletter erkläre ich mich damit einverstanden, dass die Port Media GmbH (Betreiber von FOYER) mich künftig per E-Mail mit einem Newsletter informiert. Ich kann dieses Einverständnis jederzeit widerrufen. Die Datenschutzerklärung von FOYER mit weiteren Hinweisen zum Datenschutz und meinen Rechten habe ich zur Kenntnis genommen.