Theater Hof
William Shakespeare: Richard der Dritte
Wahn, Machtpolitik und der Mensch als Monster: Shakespeares Tragödie in der Neuinszenierung von Reinhardt Friese
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Richard, Herzog von Gloucester, ist missgebildet und fühlt sich von der Gesellschaft verachtet. Also beschließt er – da er nicht zum Liebhaber taugt – der beste Bösewicht zu werden, der er sein kann, und sich die Königskrone auf den Kopf zu setzen. Dabei ist ihm jedes Mittel recht, auch Mord ...
William Shakespeare, dessen Werk sich das Theater Hof seit Amtsantritt von Intendant Reinhardt Friese jedes Jahr mit einer Produktion widmet, hat 1592 mit „Richard der Dritte“ ein faszinierendes Psychogramm des Bösen geschrieben, das das Publikum immer noch gleichermaßen anzieht und abstößt. Dabei geht es um Machtpolitik, die bis zum Äußersten geht, wie um ganz private Verletzungen, aus denen Rachegefühle entstehen, wie sie die moderne Kultur auch von Figuren wie zum Beispiel dem Joker als Gegner von Batman kennt und thematisiert. Schließlich: Was ist schon aufregender als ein schillerndes Monster?
Besetzung
Inszenierung: Reinhardt Friese
Bühne und Kostüm: Annette Mahlendorf
Dramaturgie: Thomas Schindler
König Edward / Richmond: Benjamin Muth
Clarence, sein Bruder: Oliver Hildebrandt
Gloster, später Richard III: Dominique Bals
Königin Elisabeth: Alrun Herbing
Königin Margaret: Anja Stange
Lady Anne: Aline Adam
Buckingham: Volker Ringe
Deutsch von Thomas Brasch