William Shakespeare | Ein Sommernachtstraum

Antú Romero Nunes hat William Shakespeares »Sommernachtstraum« in Szene gesetzt. Die Inszenierung am Theater Basel wurde zum Berliner Theatertreffen 2023 eingeladen. Für Nunes geht es im »Sommernachtstraum« um Fantasie. In seiner Inszenierung ist es ein schrulliges Lehrerkollegium, das den »Sommernachtstraum« aufführt. »Ich habe gedacht, wir spielen das alles in verkleinerter Besetzung, und dann fallen die einfach in dieses Stück rein und verlieren sich in den Handlungssträngen und im Bühnenbild«, erläutert er. »Sie lösen sich auf, werden zu Figuren und sind nicht mehr sicher, wer sie sind. Es ist diese Sehnsucht, dass man sich verändern kann im Leben, und sie kommt von diesem Ort, wie die Fantasie auch herkommt.

Der Schuldirektor und seine Frau werden zu Oberon und Titania, der Geschichtslehrer zur schönen Helena, die anfangs zurückhaltende Ethiklehrerin zu einem furiosen Puck und dabei wollte das Kollegium ursprünglich doch nur »Pyramus und Thisbe« einstudieren. Je tiefer die Lehrer in das Stück eindringen, umso mehr verschmelzen sie mit ihren mythischen Figuren und die Schulaula wird zum Zauberwald. Kostüm- und Bühnenbildner Matthias Koch lässt dafür immer wieder neue Vorhänge herab und so wird der Übergang vom Spiel im Spiel zurück zum Spiel immer unmerklicher.

Besetzung

Inszenierung: Antú Romero Nunes
Bühne / Kostüm: Matthias Koch
Musik: Anna Bauer

Theseus / Oberon / Fabio: Michael Klammer
Hippolyta / Titania / Vroni: Aenne Schwarz
Egeus / Puck / Patrizia: Gala Othero Winter
Demetrius / Esel / Patrick: Sven Schelker
Lysander / Elfe / Cordula: Anne Haug
Helena / Elfe / Dominik: Fabian Krüger
Hermia / Elfe / Natascha:
Cornelius / Live-Musik, Sound Producing: Luzius Schuler