Salzburger Festspiele 2020
W. A. Mozart - »Cosi fan tutte«
»Cosi fan tutte«, die Geschichte der beiden Liebhaber Guglielmo und Ferrando, die die Treue ihrer Geliebten Fiordeligi und Dorabella auf die Probe stellen und dabei selbst untreu werden, ist die letzte der drei »Da Ponte Opern«, zu denen Mozarts kongenialer Textdichter das Libretto verfasst hat. Einen durchschlagenden Erfolg verhinderte zunächst der plötzliche Tod Kaiser Joseph II., in dessen Folge Opernaufführungen untersagt wurden. Im 19. Jahrhundert dann galt das Sujet zeitweise als moralisch bedenklich. Heute ist »Cosi fan tutte« eine der tragenden Säulen des Opernrepertoires.
Für seine Neuinszenierung hat Christof Loy die Oper dezent gekürzt und gestrafft. Mit einem exquisiten Sängerensemble und der famosen Joanna Mallwitz am Pult der Wiener Philharmoniker verspricht die neue Salzburger »Cosi« ein Fest für alle Opernliebhaber zu werden.
Elsa Dreisig als Fiordiligi und Marianne Crebassa als Dorabella verstrickten sich in das komplexe Spiel um Liebe, Treue und Verrat. Ihnen zur Seite standen André Schuen (Guglielmo) und Bogdan Volkov (Ferrando).
Joana Mallwitz machte gleich ein doppeltes Debut: sie dirigierte zum ersten Mal die Wiener Philharmoniker in Salzburg und war dort auch die erste Musikalische Leiterin einer großen Opernproduktion.
Inszenierung: Christof Loy
Dirigent: Joana Mallwitz
Orchester: Wiener Philharmoniker
Chorleitung: Huw Rhys James
Chor: Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor
Bühnenbild: Johannes Leiacker
Kostüme: Barbara Drosihn
Licht: Olaf Winter
Dramaturgie: Niels Nuijten
Regie: Michael Beyer
Mit Elsa Dreisig (Fiordiligi), Marianne Crebassa (Dorabella), Andrè Schuen (Guglielmo), Bogdan Volkov (Ferrando), Lea Desandre (Despina), Johannes Martin Kränzle (Don Alfonso).
Fotocredit: SF/Monika Rittershaus