BR-KLASSIK | Doku
Vom Glück zu singen: Vier bayerische Chöre im Porträt
Vier Orte, vier Chöre – eine Leidenschaft: Der Film von Andreas Krieger porträtiert vier bayerische Chöre stellvertretend für die Bedeutung des Chorgesangs im ganzen Land!
Filmautor Andreas Krieger porträtiert vier Chöre in Bayern. Die Begeisterung und das Engagement der Sängerinnen und Sänger und ihrer Dirigentinnen und Dirigenten steht stellvertretend für die Bedeutung, die der Chorgesang für das gesellschaftliche Leben in ganz Bayern hat. Dies umso mehr, als auch ein Chor dabei ist, dessen Mitglieder gehörlos sind. Musizieren im Chor ist mehr als Noten zum Klingen bringen – das ist die Botschaft des Filmes des erfahrenen Dokumentarfilmers Andreas Krieger.
Bei der Kantorei St. Matthäus aus Erlangen handelt es sich um einen klassischen Kirchenchor mit dem entsprechenden geistlichen Repertoire. Einige der Mitglieder sind seit Jahrzehnten dabei und haben noch keine Probe verpasst.
Auer Voices aus der Hallertau nördlich von München hingegen ist eine Vereinigung junger begeisterter Sänger, die sich mit Elan und Groove gegenwärtiger Pop-Musik widmen.
Der Chor Movimento des TSV Grafing ist gar kein Chor im strengen Sinn. Die Mitwirkenden sind Mitglieder eines Vereins für Bewegungssport, die „nebenbei“ ihre Lust am Singen entdeckt haben, sodass sie ohre Stimmbänder genauso trainieren wie ihre Muskelgruppen.
Allein mit Gebärden und einer Choreografie daraus erreicht der Gebärdenschulchor SING&SIGN sein Publikum. Die Schülerinnen und Schüler der 6. und 9. Klasse aus der Samuel-Heinicke-Realschule gehören einem inklusiven Projekt an, bei dem gehörlose und hörende Jugendliche miteinander performen. Statt von einer Dirigentin werden sie von einer Deaf-Performerin geleitet. Gemeinsam übersetzen sie Texte und Musik von Songs in Gebärdensprache und entwickeln daraus eine vom Rhythmus getragene Choreografie der Hände.
Fotocredit: Movimento aus Grafing.