Mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Vladimir Jurowski dirigiert Strawinsky
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Zum 50. Todestag von Igor Strawinsky präsentieren das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin mit seinem Chefdirigenten Vladmir Jurowski sowie der RIAS Kammerchor zwei kurze Werke, die die besondere stilistische Vielfalt des russischen Komponisten zeigen.
In der Burleske »Renard« erzählt Strawinsky die Fabel vom Fuchs, Hahn, Kater und Widder. Anschließend wird mit »Les Noces« in der Berliner Philharmonie eine russische Bauernhochzeit gefeiert, mit vier Gesangsstimmen und einem gemischten Chor.
Nicht nur die beiden Stücke des Konzerts sind außergewöhnlich. Mit dem Saiteninstrument Zymbal und dem Pianola, einem selbstspielenden Klavier, sind auch zwei Instrumente auf der Bühne zu sehen, die sonst nur selten in einem Orchesterkonzert vertreten sind.
Igor Strawinsky wurde 1882 in Russland geboren und lebte ab 1920 in Frankreich. So wurden »Renard« und »Les Noces« beide in Paris uraufgeführt, »Renard« 1922 an der Grand Opéra Paris und »Les Noces« 1923 im Théâtre de la Gaité Lyrique. 1940 emigrierte Strawinsky in die Vereinigten Staaten und wurde US-amerikanischer Staatsbürger. Er starb 1971 in New York und wurde auf der Friedhofsinsel San Michele in Venedig beigesetzt.
Vladimir Jurowski ist seit 2017 Chefdirigent des Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Er wurde 1972 in Moskau geboren und kam 1990 nach Deutschland. Ab Herbst 2021 tritt er zusätzlich in München die Nachfolge von Kirill Petrenko als Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper an.
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Vladimir Jurowski
Igor Strawinsky
- »Renard«, Burleske (1916)
- »Les Noces«, Kantate (1923)
Philharmonie Berlin
Fotocredit: rbb/Kai Bienert