Fabien Gabel dirigiert das Gürzenich-Orchester Köln
Vilde Frang spielt Strawinskys Violinkonzert
Das Gürzenich-Orchester mit einer Uraufführung von Frank Pesci sowie mit Werken von Korngold, Strawinsky und Schreker
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Der erste Weltkrieg hatte Europa verwüstet, als der bei Wien kasernierte Soldat Erich Wolfgang Korngold die Anfrage erhielt, eine Bühnenmusik zu Shakespeares Komödie »Viel Lärm um Nichts zu schreiben.« Er konzipierte seine Musik angesichts der damaligen Zeitläufte für kleines Orchester – aber sparte nicht an Ideen und schuf eine Bühnenmusik, die in Gestalt einer Suite auch bald die Konzertsäle eroberte. Als die politischen Entwicklungen die jüdischen Komponisten zur Emigration zwangen, wurde er in Amerika zum Vater der Filmmusik.
Franz Schreker gestaltet seine Sinfonie bewusst aus einem Satz, und auch in der reduzierten Besetzung von 23 Musikern kreiert er seinen höchstpersönlichen, glühenden Klang.
Diesen Klangschwelgereien des Jugendstil begegnete Igor Strawinsky mit neoklassischer Sachlichkeit. Sein 1931 komponiertes Violinkonzert sprüht vor trockenem Witz und historischen Anspielungen. Vilde Frang wird das Stück, das Strawinsky selbst im Uraufführungsjahr 1931 beim Gürzenich-Orchester dirigierte, gemeinsam mit Fabien Gabel interpretieren.
PROGRAMM
Erich Wolfgang Korngold
Suite aus der Musik zu Shakespeares »Much Ado about Nothing« (1918-20)
Frank Pesci
Parade (2020) für Blechbläser und Schlagzeug. Uraufführung*
Igor Strawinsky Violinkonzert (1931)
Franz Schreker Kammersinfonie in einem Satz (1916)
*Ein Kompositionsauftrag des Gürzenich-Orchesters im Rahmen des Projektes »Fanfaren«. Gefördert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung
BESEZTUNG
Vilde Frang, Violine
Gürzenich-Orchester Köln
Fabien Gabel, Dirigent