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Festspielhaus Baden-Baden 20.04.2019

Verdis »Requiem« mit Riccardo Muti

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Mit einem Augenzwinkern wird das Requiem oft als Verdis »beste Oper« bezeichnet

Arte Concert

In der Mediathek verfügbar bis 30. August 2021

Die »Messa da Requiem« ist Verdis persönlichstes Werk. Der Opernkomponist setzte die volle Palette seiner kompositorischen Mittel ein, um den in sich gefangenen Menschen darzustellen: seine Ängste vor dem Tod ebenso wie seinen Wunsch nach Erlösung. Der große Italiener schrieb sein »Requiem« 1868 unter dem Eindruck des Todes seines Komponistenkollegen Gioachino Rossini. Keimzelle der groß angelegten Totenmesse ist der damals entstandene Satz »Libera me«: »Rette mich, Herr, vor dem ewigen Tod...«. Alle weiteren Sätze sind nach dem Tod des großen italienischen Romanciers Alessandro Manzoni 1873 entstanden. Verdi und Manzoni waren in respektvoller Freundschaft verbunden. Beide setzten sich für das »Risorgimento« ein, die italienische Nationalbewegung für die Vereinigung der damals in viele kleine Fürstentümer zersplitterten italienischen Halbinsel.

Die Komposition des »Requiem« fällt ins zeitliche Umfeld von Verdis Oper »Aida«, deren Uraufführung 1871 im Opernhaus in Kairo ein großer Erfolg war. Somit erscheint das »Requiem« als ein Werk der späten Reifezeit. Mit einem Augenzwinkern wird das Stück oft als Verdis »beste Oper« bezeichnet, denn es bietet einen überbordenden dramatisch-musikalischen Reichtum, der seinen Opern in nichts nachsteht.

Nach den berühmten Totenmessen von Mozart (»Requiem«), Berlioz (»Grande Messe des Morts«) oder Brahms (»Ein deutsches Requiem«) ist Verdis »Messa da Requiem« vielleicht der Höhepunkt dieser Werkform. Die Uraufführung fand 1874 in der Mailänder Kirche San Marco statt.

Chor des Bayerischen Rundfunks
Berliner Philharmoniker, Riccardo Muti
Mit Elina Garanca (Mezzosopran), Francesco Meli (Tenor), Ildar Abdrazakov (Bass), Vittoria Yeo (Sopran)

Aufzeichnung vom 20. April 2019 bei den Osterfestspielen im Festspielhaus Baden-Baden.
Gesungen in lateinischer Sprache.

Fotocredit: Arte/Monika Rittershaus

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