Aus der Arena di Verona 2014
Verdi: Un ballo in maschera
Anlass für Verdis »Un ballo in maschera« war die Ermordung des schwedischen Königs Gustav III, der bei einem Maskenball einem Attentat zu Opfer fiel.
Mehrmals von der Zensur abgelehnt und ebenso oft überarbeitet, basiert das Libretto von Antonio Somma auf dem Widerstreit der Gefühle, die den Monarchen plagen und auf den Intrigen und Machtstreitereien am Hofe. Die Zensurbehörden verlangten ein Verlegen des Geschehens in ein Land außerhalb Europas, weshalb »Un ballo in maschera« im Boston des 17. Jahrhunderts spielt. Die Oper ist ein Wechselspiel zwischen Tragödie und Komödie, Freude und Verzweiflung, Leidenschaft und Drama und ist getragen von Zynismus, Pessimismus und Enttäuschung.
Die 101. Saison der Opernfestspiele in Verona wurde 2014 mit Verdis »Un ballo in maschera« eröffnet, in einer fulminanten Inszenierung von Pier Luidi Pizzi.
Richard: Francesco Meli
René: Luca Salsi
Amelia: Hui He
Ulrica: Elisabetta Fiorillo
Oscar: Serena Gamberoni
Inszenierung: Pier Luidi Pizzi
Dirigent: Andrea Battistoni
Fotocredit: ZDF/Courtesy of Fondazione Arena di Verona/Ennevi