The Royal Opera House
Verdi: „Macbeth“ (2018)
In der Schicksalsspirale gefangen
Diese Sendung ist ein Bezahlangebot
Verdis lebenslange Faszination für Shakespeares Werke begann mit "Macbeth" – einem Theaterstück, das er als "eine der größten Schöpfungen des Menschen" betrachtete. Mit seinem Librettisten Francesco Maria Piave machte sich Verdi daran, "etwas Außergewöhnliches" zu schaffen. Ihr Erfolg spiegelt sich in jedem Takt der Partitur wieder, die Verdi in seiner theatralischsten Form zeigt: Denn sie strotzt vor dämonischer Energie! Phyllida Lloyds Inszenierung aus dem Jahr 2002 ist farbenfroh – umhüllt von schwarzen, roten und goldenen Elementen. Die Hexen werden als seltsame, scharlachrote Gestalten dargestellt, die allgegenwärtige Agenten des Schicksals sind. Lloyd interpretiert die Kinderlosigkeit der Lady Macbeth als dunkle Schicksalsspirale, in die sie sich aufgrund ihrer schrecklichen Taten immer tiefer begibt.
(Text von der Website des Royal Opera House)