Salzburger Festspiele 2023
Thielemann dirigiert »Ein deutsches Requiem«
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von arte.tv
Einer von vielen Höhepunkten der Salzburger Festspiele 2023 ist mit Sicherheit Ein deutsches Requiem von Johannes Brahms mit den Wiener Philharmonikern und dem Wiener Singverein unter der Leitung von Christian Thielemann.
Uraufgeführt wurde Ein deutsches Requiem am 18. Februar 1869 in Leipzig unter Carl Reinecke mit dem neu begründeten Gewandhauschor. Während die Uraufführung nur mäßigen Anklang beim Publikum fand, wurde das Stück mit weiteren Aufführungen zu einem Erfolg. Unter den erklärten Bewunderern des Werkes finden sich der Musikkritiker Eduard Hanslick und Clara Schumann. »Ein deutsches Requiem« reiht sich ein in eine Vielzahl von Vertonungen der lateinischen Totenmesse. Brahms übernimmt von ihr jedoch nur den Titel und bedient sich deutscher Bibelworte der Lutherübersetzung, um ein Werk über die Verwandlung von Zeitlichem zu Ewigen zu schaffen. Viel mehr als reine Trauermusik gestaltete Brahms seine Totenmesse zum Trost »derer die da Leide tragen«.
Mit Elsa Dreisig (Sopran), Michael Volle (Bariton)
Wiener Singverein
Choreinstudierung: Johannes Prinz
Wiener Philharmoniker, Christian Thielemann
Johannes Brahms: Ein deutsches Requiem, op. 45
Großes Festspielhaus Salzburg, 30. Juli 2023
Fotocredit: SF/Marco Borrelli