Mit Magdalena Kožená (Mezzosopran) und Stuart Skelton (Tenor)
Sir Simon Rattle dirigiert Schumann und Mahler
Simon Rattle ist zu Gast beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und geht hier seiner Leidenschaft für Robert Schumann nach: Auf dem Programm steht die »Rheinische«. Außerdem dirigiert er Gustav Mahlers »Lied von der Erde«.
Trotz mittlerweile schlohweißem Schopf und nicht mehr ganz so krausen Locken: an Elan und Esprit hat Sir Simon Rattle nichts eingebüßt. Die Augen blitzen, wenn er animierend ins Orchester schaut, sie saugen die Blicke der Musiker förmlich an, sie geben Zeichen und versprühen Energie. Mehr als einmal lächelt er verschmitzt. So entfaltet die »Rheinische« von Robert Schumann wirklich die unverstellte Euphorie, für die sie von vielen so geliebt wird. Ganz anders zeigt sich Rattle in Mahlers »Lied von der Erde«. Er bringt das Jenseitige dieser Musik zum Klingen. Wie entrückt wirkt sie und reicht hin zur Unendlichkeit. Nach der Aufführung wartet noch ein Zuckerl für alle Fans von historischen Momenten: »Mr. Symphonieorchester« wird verabschiedet! Florian Sonnleitner, über 30 Jahre beliebter Konzertmeister im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, hatte an diesem Abend seinen letzten Dienst. Und alleine die charmant-rührenden Worte, die Rattle für diese Legende findet, lohnen einen Blick ins Video!
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Sir Simon Rattle
Mit Magdalena Kožená (Mezzosopran) und Stuart Skelton (Tenor)
Robert Schumann: Symphonie Nr. 3 Es-Dur »Rheinische«
Gustav Mahler: »Das Lied von der Erde
Herkulessaal der Residenz, München, 26.01.2018
Fotocredit: BR/Peter Meisel