Avdeeva und Masleev spielen Schostakowitsch Uraufführungen
Schostakowitch Entdeckungen in Gohrisch
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Dmitri Masleev (Klavier) und Yulianna Avdeeva (Klavier)
Beim Schostakowitsch-Festival in Gohrisch (Sächsische Schweiz) sollte es in diesen Tagen zehn Uraufführungen von Werken von Dmitri Schostakowitsch geben. Trotz der Absage des Festivals sind mit Einspielungen aus Moskau und Gohrisch die Mehrzahl dieser Jugendwerke für uns eingespielt worden.
Sowohl der Witwe des Komponisten, Irina Schostakowitsch, als auch dem von ihr gegründeten Schostakowitsch-Zentrum Paris sind diese Entdeckungen mit zu verdanken. Vor allem aber hat die unermüdliche Arbeit von Olga Digonskaya vom Moskauer Schostakowitsch-Archiv diese Schätze zutage gefördert. Wegen der Corona-Einschränkungen gibt es diese Offenbarung als transkontinentales Studio-Ereignis.
In Zusammenarbeit mit den »Internationalen Schostakowitsch Tagen Gohrisch« möchten MDR und ARTE das Klassikpublikum an diesen Uraufführungen teilhaben lassen. Es sind fast ausschließlich kurze Klavierstücke, die von einem jungen russischen Pianisten-Duo aus der Taufe gehoben werden.
Dmitry Masleev, der Gewinner des Tschaikowski-Wettbewerbs 2015, erklingt aus Moskau und Yulianna Avdeeva, die Siegerin des Chopin-Klavierwettbewerbs 2010, spielt ihren Part in Gohrisch ein, wo der Komponist 1960 sein epochales achtes Streichquartett komponierte.
Gohrisch ist inzwischen zum Pilgerort für Schostakowitsch-Fans (aus aller Welt) geworden.
Programm:
Dmitri Schostakowitsch (1906-1975)
- Klaviersonate Nr.1. op.12
- Drei Fugen o. op., Uraufführung
- Klavierstücke aus den Jahren 1918-1920, Uraufführung
- Scherzo op. 1a, Uraufführung
- Präludium und Fuge cis-Moll (vervollständigt von Krzysztof Meyer) Uraufführung
Fotocredit: Arte