W.A. Mozart: Konzert für Bassettklarinette und Orchester
Sabine Meyer und die Klarinette
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Sabine Meyer gilt als die führende Klarinettistin unserer Zeit. Sie hat den Triumphzug ihres Instruments erst möglich gemacht. Mit ihr hat die oft unterschätzte Klarinette die Konzertpodien als Soloinstrument erobert. Das legendäre Klarinettenkonzert von Wolfgang Amadeus Mozart war Sabine Meyer dabei ein treuer Begleiter. Es gibt wohl kaum eine Musik, die in so vielen anrührenden Filmszenen vorkommt, wie das Thema aus dem zweiten Satz dieses Konzerts. Kein Wunder: Der Schlüssel ist das Instrument. Die Bassettklarinette, für die Mozart das Konzert ursprünglich schrieb, liefert durch ihren großen Tonumfang und ihre tiefen Register diesen besonders warmen, weichen und tiefen Klang.
Aber es ist nicht nur das vielzitierte Adagio, das dieses Konzert so einzigartig macht. Vor allem in den Ecksätzen lotet Mozart mit extrem weiten Sprüngen und radikalen Registerwechseln alle technischen Möglichkeiten der Bassettklarinette aus. Gerade wegen dieser enormen technischen Herausforderungen weichen viele Musiker auf die »normale« Klarinette aus. Nicht so Sabine Meyer. Die Weltklasse-Klarinettistin hält an der Ursprungsidee fest und spielt die Komposition auf der anspruchsvollen Bassettklarinette.
Rund um das Konzert in der Hamburger Laeiszhalle mit dem Kammerorchester Basel und Dirigent Giovanni Antonini wird erfahrbar, was es bedeutet, ein so oft gespieltes Stück immer wieder neu zu erfinden, welche speziellen Herausforderungen das Instrument in sich trägt und wie es Sabine Meyer gelang, ihren ganz eigenen Ton zu finden.
Kammerorchester Basel, Giovanni Antonini
Sabine Meyer (Bassettklarinette)
W.A. Mozart: Konzert für Bassettklarinette und Orchester A-Dur, KV 622
Fotocredit: Arte/Nikolai Sevke