Wiener Philharmoniker
Rudolf Buchbinder spielt Beethoven - Klavierkonzert Nr. 1
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von arte.tv
Der österreichische Pianist Rudolf Buchbinder ist einer der renommiertesten Konzertpianisten unserer Zeit und gilt als feste Größe der internationalen Klavierszene. Vor allen Dingen als Beethoven-Interpret hat er sich einen Namen gemacht. Im Wiener Musikverein zeichnete Buchbinder alle fünf Klavierkonzerte Beethovens auf.
Beethoven und sein Werk – Opus 15
Beethoven weiß, wie er mit dem öffentlichen Interesse umzugehen hat. Er lässt die Wiener Musikbegeisterten bis 1795 warten, bevor er zum ersten Mal als Solist im Konzert auftritt. Er imitiert die »Marketing-Strategie« Mozarts und präsentiert einen Strauß von Werken, darunter als Glanzstück ein neues Klavierkonzert. Im Stil der ersten beiden Klavierkonzerte zeigt sich, dass Beethoven ein würdiger Nachfolger Mozarts ist.
Rudolf Buchbinders Repertoire erstreckt sich über viele Epochen, besondere Aufmerksamkeit widmete er jedoch Ludwig van Beethovens Klaviersonaten und -konzerten. Durch akribische Quellenforschung näherte er sich diesem mächtigen Gesamtwerk, dem »neuen Testament« der Klaviermusik. Das Resultat: die zyklische Wiedergabe aller 32 Sonaten in über 40 Städten. Ein wahrer Marathon, den er mit der Aufführung aller fünf Klavierkonzerte an einem Wochenende zu einem fulminanten Abschluss brachte.
Im festlichen Goldenen Saal des Wiener Musikvereins fand am 7. und 8. Mai 2011 die interpretatorische Auseinandersetzung statt. Rudolf Buchbinder wurde von den Wiener Philharmonikern begleitet: An diesem Wochenende trat er sowohl als Solist als auch als Dirigent in Erscheinung. Die besondere Verbindung zwischen Buchbinder und eben diesem Orchester wird hierdurch verstärkt und bringt sowohl einen besonderen Klang als auch eine einzigartige Atmosphäre mit sich.
Fotocredit: Arte