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Der Cellist István Várdai und das Sinfonieorchester Liechtenstein unter der Leitung von Sebastian Lang-Lessing

Richard Wagner, Edward Elgar und Robert Schumann

Ein Konzert mit Werken um Leben und Tod sowie Liebe, Leid und Leidenschaft

In der Mediathek verfügbar bis 31. Dezember 2023

Diese Sendung ist ein Bezahlangebot

Leben und Tod, Liebe, Leid und Leidenschaft, die großen Themen in der Kunst, bestimmen auch die Musik. Aber im Gegensatz zur Literatur sind die Themen in der Musik nicht immer offensichtlich und sofort greifbar. Felix Mendelssohn Bartholdy meinte: »Die Leute beklagen sich gewöhnlich, die Musik sei so vieldeutig; es sei so zweifelhaft, was sie sich dabei zu denken hätten, und die Worte verstände doch ein Jeder.« Die Programmmusik des 19. Jahrhunderts versuchte dieses Dilemma zu beseitigen, doch was wenn der Musik kein allgemein bekanntes Programm zugrunde liegt? Musikkritiker, Musikwissenschaftler und Musikbegeisterte versuchten schon immer mit Begeisterung, in den Werken der Komponisten einen ›tieferen‹ Sinn zu finden. Häufig werden wir auch in den Lebensumständen der Komponisten fündig. Es sind die großen Gefühle, aber auch die persönlichen Dramen, Schicksalsschläge oder Glücksmomente der Menschen hinter den Noten, die wir in den Werken wiederfinden.

Im Konzert des Sinfonieorchesters Liechtenstein mit dem Cellisten István Várdai sind alle drei Werke, Richard Wagners »Tristan und Isolde«, Edward Elgars Cellokonzert op. 85 und Robert Schumanns Zweite Sinfonie« zutiefst autobiografisch. Gemeinsam ist ihnen, dass sie von Liebe, Leid und Tod erzählen und in schwierigen Lebensphasen der Komponisten entstanden. Wagner komponierte »Tristan und Isolde«, nachdem seine Affäre mit Mathilde Wesendonck durch einen Skandal seiner Frau Minna ein jähes Ende gefunden hatte. All seine Leidenschaft floss in die Oper, und an Mathilde schrieb er: »Dass ich den ›Tristan‹ geschrieben, danke ich Ihnen aus tiefster Seele in alle Ewigkeit.« Elgars Cellokonzert entstand ein Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkriegs, in dem Elgar zahlreiche Freunde verloren hatte. Zudem war seine Frau schwer krank, und auch um seine eigene Gesundheit stand es nicht zum Besten. Schumann schrieb seine Sinfonie in einem Zustand tiefer Zerrissenheit und suchte sich durch die Musik, von seiner schweren Depression zu befreien.

Programm

Richard Wagner (1813-1883): »Tristan und Isolde« WWV 90 - Vorspiel zum 1. Akt
Edward Elgar (1857-1934): Konzert für Violoncello und Orchester in e-Moll, op. 85 - 3. und 4. Satz
Richard Wagner: »Tristan und Isolde«, WWV 90 - Isoldes Liebestod
Robert Schumann (1810-1856): Sinfonie Nr. 2 in C-Dur, op. 61

István Várdai, Violoncello
Sinfonieorchester Liechtenstein (SOL) unter Sebastian Lang-Lessing

Das Konzert ist das erste des Konzertzyklus SOL im SAL 2023 des Sinfonieorchesters Liechtenstein.

Fotocredit: Marco Borggreve

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